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Atmosphärisches Wochenbuch

"Demokratische Mütter" - ein kurzer Antwortbrief

Raimund Schöll am 02.11.2011

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Lieber Matthias,

Papandreou soll heute angesichts seines geplanten Referendums gesagt haben, die für nächste Woche vorgesehene Ausschüttung der 8 Milliarden brauche man nun doch noch nicht ganz so dringend. Man könne notfalls bis Dezember durch halten, also bis nach dem geplanten Referendum. Halb im Spaß, halb im Ernst wurde eben im ZDF heute Journal deswegen launig spekuliert, ob es nicht doch irgendwie eine anonyme Geldquelle gebe? Na wer sagt’s denn? Das ganze Leben ist doch irgendwie ein (Sprach)-Spiel, oder?

Zum avisierten Referendum drängt sich mir die Frage auf: mit welcher Frage wird sich jetzt dort wohl ans Volk gewandt werden? Plebiszitäre Demokratie und „demokratische Mütter“ in allen Ehren. Die Qualität einer Antwort wird ja bekanntlich mit beeinflusst über die Qualität der Frage. Ausgangslage: 70% aller Griechen wollen den Euro behalten, und die Mehrheit ist gegen den Sparkurs. Beides ist nicht zu kriegen, sagt die Alltagslogik.

Also welche Frage soll/wird wohl zum Referendum gestellt werden. Erinnert sich Papandreou da an die gute sokratisch griechische Tradition? Man möchte es man fast hoffen für uns Europäer und die Griechen. Also nicht unbedingt: Wollt ihr..., wollt ihr... Neiiiiiiiin. Was wollt ihr dann? Maoam? Oder? :)

Grüße von unterwegs

Raimund

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