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Atmosphärisches Wochenbuch

Mehr oder weniger?

Matthias Ohler am 17.04.2012

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"Finanzkrise stoppt Anstieg der Militärausgaben", titelt die SZ online - um im nächsten link gleich mitzuteilen: "Deutsche Firmen profitieren vom Waffenboom" / "Das Geschäft mit dem Krieg wächst weiter. Der weltweite Handel mit Waffen hat in den vergangenen fünf Jahren stark zugenommen." - Was nun?

Nun, Militärausgaben sind nicht nur Ausgaben für Waffen, sondern auch für Personal (sind das vielleicht in mancherlei Hinsicht auch Waffen), Logistik etcpp. Dennoch verlangen die beiden Titeleien nach einer Erklärung. Die könnte in diese Richtung gehen: Wenn andere mehr von dem Zeug kaufen, muss man selber nicht mehr soviel dafür ausgeben - vorausgesetzt, die andern richten die Waffen nicht auf die Hersteller und Verkäufer, sondern aufeinander. Man kann sich dann komplizierteren und dennoch für sich selbst wirtschaftlicheren Formen der Konflikt-Vorbereitung widmen, auch der militärischen. Diese werden natürlich vorläufig nicht exportiert.

Übrigens ist laut SZ-Bericht Deutschland der drittgrößte Exporteur von Rüstungsgütern der Welt nach den USA und Russland. Und der größte Kunde Deutschlands? Ist Griechenland. Hm. Da war doch was.

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