Atmosphärisches Wochenbuch
Montagsgedenke
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Die Salafisten drohen uns mit Attentaten. Das Bundesgebiet ist von einem ehemaligen Rapper zum Kriegsgebiet erklärt worden, berichtet das BKA. Gleichzeitig wollen fiebrige deutsche Rechtsextreme (Pro NRW etc.) Gewaltaktionen von extremen muslimischen Gruppierungen gezielt auslösen.
Der ägyptische Staatspräsident Mursi ist auf dem Gipfel der Blockfreien Staaten mehrfach falsch übersetzt worden. Statt „arabischer Frühling“, den Mursi in seiner Rede erwähnt hatte, tönte im iranischen Fernsehen „islamisches Erwachen“. Und als er Syrien scharf kritisierte, machte die iranische Übersetzung daraus „Bahrein“. Der Gipfel des Gipfels war erreicht, als aus der aufmunternden Rede pro syrische Opposition eine Unterstützung für Assad gemacht wurde.
Der auf den finalen Wahlkampf zufiebernde Mitt Romney hat den lallenden Clint Eastwood auf einer Wahlkampfveranstaltung mit der aus der Gestalttherapie stammenden Stuhltechnik arbeiten lassen. „Dirty Harry“ redete auf den neben sich stehenden Stuhl, auf dem man sich virtuell Barak Obama vorstellen sollte, so lange ein, bis der zunächst von anmutig strahlenden Menschen gefüllte Wahlkampfsaal in peinliches Schweigen gehüllt war.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen drei Ereignissen? Natürlich nicht. Aber man könnte einen daraus stricken. In Form einer Streitschrift vielleicht: „Welt, Verzweiflung und Politik“ oder so ähnlich.
(O.G.)
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